2023 steht in den Startlöchern und das Jahr 2022 beginnt zu verblassen.
Wenn zum Jahresende der innere Schreibtisch voll ist und wir uns fragen, was kann weg, was liegt schon lange, was ist wichtig, was will ich in das Morgen mitnehmen, ist es Zeit, aufzuräumen und auszusortieren.
In einer Zeit, in der das Rauschen der täglichen Nachrichten und Informationen immer lauter und immer schneller wird, ist es an der Zeit, innezuhalten, sich zu besinnen, worauf es wirklich ankommt.
In einer Zeit, in der im Angesicht der übermenschlichen Herausforderungen multipler Krisen der Fokus verrutscht auf das Unmögliche, brauchen wir mehr #Moeglichmacher.
In einer Zeit, in der die Medien die Welt nach Problemen filtern und uns das Destillat servieren brauchen wir weniger Problemsucher und mehr #Chancenfinder.
In einer Zeit, in der wir versucht sind, in den Rückspiegel der verpassten Abzweigungen zu sehen und uns in gegenseitigen Vorwürfen verrennen, brauchen wir weniger Vergangenheitsbewältigung und mehr #Zukunftsgestaltung.
In einer Zeit, in der Angstmacherei Hochkonjunktur hat, brauchen wir mehr #Mutmacher.
Wir sollten wieder verstärkt den Mut aus der Angst herausfiltern. Wir sollten wieder mehr das Mögliche im Unmöglichen sehen. Wir sollten wieder mehr die Chancen im Risiko erkennen.
Wenn uns das gelingt, dann sehen wir im Rauschen, im Lauten, wieder das Mögliche vor uns, dann erkennen wir wieder die gangbaren Schritte des Machbaren.
Dann wird auf dem unendlich hoch erscheinenden Berg von Problemen und Krisen vor uns wieder eine Route erkennbar, dann erkennen wir wieder, daß es möglich ist den vor uns im Nebel liegenden Gipfel zu erklimmen, dann wird daraus wieder der Glaube ans Schaffbare, ans Gelingen und wir beginnen die ersten Schritte zu gehen.
Wenn wir vorangehen und den Weg sichtbar machen, inspirieren wir andere. Wenn in anderen das Feuer in den Augen zu lodern beginnt, weil sie spüren, dass sie einen Unterschied machen können, dann werden sie uns begleiten und wenn wir erkennen, dass wir nicht allein gehen, dann entsteht Zuversicht, dass wir unsere Zukunft verändern können.
Das ist #Leadership für mich.
Ich wünsche mir dieses lodernde Feuer in den Augen unsere Kinder, weil sie daran glauben, dass die Zukunft gut werden kann. Ich wünsche mir, daß wir in den Familien, in den Unternehmen in der Gesellschaft wieder verstärkt miteinander für etwas sind, statt dagegen, daß wir gestalten, statt zu bekämpfen, daß wir auch im Diskurs wertschätzen statt zu diskreditieren.
Ich wünsche mir für 2023, dass wir aktiv unsere Lebenswelt der Zukunft gestalten und das stärken, was uns stark macht. Ich wünsche mir, dass wir Frieden, Freiheit, Demokratie, Innovationskraft und unseren Planeten stärken und denen die Aufmerksamkeit nehmen, die zerstören wollen. Ich wünsche mir, dass die Jugend für diese Werte brennt und mit Zuversicht nach vorn schaut. Ich wünsche mir, daß wir verstärkt sichtbar machen, was gelingt und damit inspirieren für das, was geht.
Rüdiger Nehberg hat es so schön ausgedrückt und vorgelebt: „Keiner ist zu gering, die Welt zu verändern!“
Wenn wir uns alle darauf besinnen und dort anfangen, wo wir gerade stehen, dann wird es gelingen.
Ich freue mich auf das Jahr 2023 mit mehr vom Richtigen und weniger vom Falschen und darauf, dies mit vielen Menschen mitzugestalten.
Ihr und Euer
Christian Haak
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